Sommerlager 2015

16 Personen, 3 Gruppenleiter, 4 Pfadfinder, 4 Jungpfadfinder und 5 Wölflinge, waren vom 24. bis 31. Juli auf dem Sommerlager in der Buchholzer Nachbarschaft – Bendestorf.

Am 24. Juli trafen sich die Teilnehmer des Sommerlagers am Pfarrheim in Buchholz um dann gemeinsam nach Bendestorf aufzubrechen. Das hieß dieses mal aber nicht, dass ein Auto oder ein Zug bestiegen werden sollte, sondern es ging, ganz nach Pfadfinderart, auf den eigenen Füßen in den Wald hinein. In Itzenbüttel ist dann aber leider der falsche Pfad eingeschlagen worden, weil „ein gewisser Pfadfinderleiter seine Karte verloren hatte“, sagte ein Wölfling kurz nach der Ankunft im Pfadfinderlager. Der benannte Gruppenleiter kann das zwar bestätigen, möchte aber nicht namentlich genannt werden.

Dann wurde erst einmal der Platz erkundet und die Zelte aufgebaut. Das Haus sollte nicht für die Übernachtung, sondern lediglich als Küche und Bad benutzt werden. Außerdem durften die Kinder und Jugendlichen sich in altersübergreifende Sippen aufteilen. Diese Sippen verrichteten dann während des Lagers zusammen Kochen, Saubermachen und den Feuerdienst, sowie bildeten bei verschiedenen Spielen die Teams.

Samstag Nachmittag kamen dann einige dunkle Wolken auf. Für diesen Abend gab es auch eine Sturmwarnung, die den Leitern schon vorher bekannt war. Da sich der Sturm aber noch nicht gezeigt hatte, wurde erst einmal (nachdem die Zelte gesichert waren) in der Seeve gebadet. Leider war der Weg, den sich einer der Leiter rausgesucht hatte, auf der Karte falsch eingezeichnet gewesen, weshalb, als die Seeve erreicht war, nur noch 3 Minuten übrig waren, bis der Rückweg angetreten werden musste. Diese 3 Minuten fehlten leider auf dem Rückweg und alle Teilnehmer wurden ungewollt nass.

Am Lagerplatz angekommen, wartete jedoch eine Überraschung. Mit dem Ausruf „Die Jurte fliegt weg“, kamen einige Kinder den Leitern entgegen.  Glücklicherweise war es nicht ganz so schlimm. Die Zeltstangen hatten sich von der Plane gelöst und sind nach innen weggeklappt. Dadurch sah das Zelt aus, wie ein großer schwarzer Ballon, der sich in die Luft begeben wollte. Die Zeltstangen wurden wieder aufgerichtet bzw. gegen den Wind gestellt und schon konnte man in dem Zelt ein kleines Lagerfeuer anzünden und sich daran trocknen. Ebenso schnell wie das Unwetter gekommen war, ging es dann auch wieder.

Der Gottesdienst (inklusive Abendmahl und Taufe) fand dann am Sonntag Vormittag in der evangelischen Gemeinde in Jesteburg statt. Als sich dann alle Lagerteilnehmer mit einem Eis gestärkt hatten, ging es wieder zurück zum Lagerplatz.

DSCN3983Für die Schatzsuche am Dienstag wurden dann je zwei Sippen zusammengelegt, damit sich 2 Gruppen daraus bildeten. Nach dem Mittagessen, das durch fliegende Insekten immer wieder gestört wurde, gingen die Kinder und Jugendlichen dann in die Stadt um einem Hinweis zu folgen. Dabei verletzte sich leider einer der Kinder und die Suche musste fürs erste abgebrochen werden. Als dann der Verletzte versorgt war (er konnte den Rest des Lagers mit einem blauen Auge miterleben) ging es dann schon weiter und schlussendlich wurde der letzte Hinweis gefunden. Die Auflösung und die Belohnung mussten dann allerdings auf den nächsten Tag warten. Dafür wurde dann zusammen ein Tischspruch aufgesagt (den alle gemeinsam kurz vorher ausgearbeitet hatten) und somit wurde der Schatz, einige Tüten Marschmellows, am Abend ausgeteilt.

DSCN4235Das Motto des Lagers war Wandern. Also sollte nicht nur der Hin- und Rückweg zu Fuß begangen werden, sondern für Mittwoch war auch eine Wanderung angesetzt. Diese führte rund um Jesteburg. Dieses mal konnte eine Karte befragt werden und so kam man pünktlich zur Mittagspause auf dem angepeilten Spielplatz in Jesteburg an. Nach dem die Lunchpakete vertilgt und die Spielgeräte ausprobiert waren, ging es dann über den „Hügel des Waldmanns“ zurück zum Lager.

Die Lagerolympiade fand am Donnerstag statt, bei der die Sippen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen durften und am Abend wurden dann die Preise dafür verteilt. Dieser, der letzte Lagerabend wurde dann noch mit der Aufnahmezeremonie von einem Wöfling und einer Jungpfadfinderin gekröhnt. Neben den Halstüchern für die nun-nicht-mehr-Neulinge gab es für alle Tschai.

Danach gab es noch die letzten Kapitel der Wölflings-Gutenacht-Geschichte und am nächsten Morgen hieß es dann schon wieder abbauen, saubermachen und einpacken. Als dann die Gruppe zurück zum Pfarrheim nach Buchholz lief, konnten kurz vor dem Ziel noch einige Bäume begutachtet werden, die dem Sturm nicht standgehalten hatten. Auf dem Lagerplatz in Bendestorf hat der Sturm glücklicherweise nicht so stark gewütet, wie hier.

Es gab zwar ein blaues Auge, 2 Erkältungen und einige kleine Schnittwunden am Ende des Lagers zu verzeichnen aber in der Schlussrunde gab es größtenteils positives Feedback von den Teilnehmern.